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Warning: session_start(): Cannot start session when headers already sent in /www/htdocs/w016f8be/das-bemalforum.de/includes/vb5/frontend/controller/page.php on line 71 die etwas andere Warhammer geschichte - Das-Bemalforum

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    die etwas andere Warhammer geschichte

    tach. bin neu hier und dachte ich geb euch mal mein geschenk zu weihnachten. (falls geschichten hier nicht erwünscht sind bitte löschen und pn an mich. thx)

    4 kapitel sind fertig

    #2
    Bishop hatte kaum geschlafen. Es war noch dunkel draußen. Er sah die Lichtstrahlen die durch die Schlitze der Schutzblenden ins Zimmer fiehlen. Wie war er nur hierher gekommen? Sein aschfahles Gesicht verwand in seinen bleichen kranken Händen. Tränen, wiedereinmal. Er hatte aufgehört zu zählen wie oft er schon einsam dagesessen und vor Wut geweint hatte. Er wusste dass es nicht gut für ihn war, doch ungeachtet desses glitt seine Hand immer weiter in Richtung des kleinen Metalltisches neben seinem dreckigen Schlafplatz. Der Stich in seiner Armbeuge lies ihn kurz wieder klar sehen. Er saß an einem völlig verdrecktem Bett dessen Schwebevorrichtungen schon seit langem ihr Leben ausgehaucht hatten. Genau wie Karl. Karl Turner war ihr Ingenieur gewesen. Als kleine 10-köpfige Gruppe waren sie hier zu Forschungszwecken gelandet. TORATH. Ihr technischer Assistent hatte immer gesagt Torath wäre da wo das universum normalerweise seinen Arsch hatte. Wie recht er doch hatte. Torath war heiß, feucht, und dunkel. Er war beinahe komplett bewaldet und wimmelte nur so von Leben, die meisten jedoch waren bishop unsympathisch, genau wie er ihnen. Das Leben war ihm unsympathisch! Bishop lachte innerlich über diesen gedanken, die Droge ihm seiner sinne beraubte. Er viel rückwärts nach hinten auf das Bett und schlug sich dabei den Hinterkopf auf. Das Blut würde nicht sehr auf dem Bett auffallen.

    Als Bishop wieder erwachte war es bereits wieder dunkel. Zitternd stand er auf, wankte ins Nebenzimmer und erbrach Blut und Galle. Als er wieder einigermaßen stehen konnte legte er seinen dreckigen schwarzen aus Leder gefertigten Anzug an.

    Bishop war eine Gestalt die man an jedem Raumhafen auf den Tolietten finden konnte. Ein Junky würden viele sagen, und damit hatten sie völlig recht. Jedoch war das im Falle von Bishop nur die halbe Wahrheit. Für Bishop gab es vor seinem Leben mit den Drogen noch eine andere Berufung. Er hatte sich alles Wissen über gentechnik angeeignet zu dem er Zugang finden konnte. Seit 4 Jahren machte er schon Experimente, die teilweise dem Imperium zu Bishops leitwesen nicht ganz entgangen waren. Er hatte sich damals auf diesen Frachter retten können. Die 9 Forscher hatten ihn versteckt und somit vor dem sicheren Tod durch die Exekutive bewart. Seis drum. Sie waren alle Tod. Teilweise hatte der Planet sie getötet. Karl war alleine im Hangar der verlassenen Imperialen Station gewesen die sie entdeckt hatten. Die Hangartüren standen offen und das einzige was sie noch von ihm fanden war das Bild seiner Frau und seiner kleinen Tochter. So oder so ähnlich war es ihnen allen zugestoßen. Nur Stephen hatte Bishop selbst umgebracht. Er hatte herausgefunden was Bishop mit den Tau und Kroot DNA Proben die er mitgebracht hatte, vor hatte. Er hatte ihn damals mit einer Kette in der Tech-abteilung erschlagen. Damals waren sie beide schon die letzten gewesen. Doch das hatte sich geändert. Bishop hatte hier alle Möglichkeiten die er brauchte. Die Regenerationstornister, die normalerweise zur Heilung von Imperialen Soldaten bestimmt war, bedurfte nur leichten Modifikationen um sie zur Genmanipulation und Aufzucht zu verwenden.
    Waffen für seine zukünftigen Diener gab es genug. Anscheinend hatten die Imperialen gegen die Tau auf diesem planeten gekämpft und teilweise die erbeutete Ausüstung für die jeweiligen Behörden auf Terra behalten. Karl hatte zu ihrem schutz die Tau-crisis umgebaut und wachdrohnen aus ihnen gemacht. Leider hatten diese ihm nicht mehr helfen können.

    Bishop verließ das zimmer. Die Gänge waren dunkel und nur schwach rötlich beleuchtet. Überall stank es. Durch sein fehlendes Fachwissen was Maschienen anging hatte er die Aufzuchtskammern zwar so einstellen können dass das was sich in ihnen befand wuchs, jedoch hatte er die dazu nötigen Mechaniken zur Einstellung der Nährflussigkeitskonzentration oder der belüftung.
    Die Tau waren kaum noch als solche zu erkennen. Manche waren mutiert, andere nur fehlerhaft gewachsen. Teilweise hatte Bishop sie selbst mit sehr wenig erfolg operieren müssen. Von den anfangs 72 Genkammern beinhalteten nur noch 22 Kammern Leben. Nacheinander hatte er die „Tau“ aus den Tornistern genommen, und mit ihrer Bewafnung ausgestattet. Er hatte bei einigen etwas nachhelfen müssen, da sie durch die mangelhafte Aufzucht in den Behältern teilweise etwas zurückgeblieben waren. Bishop hatte Mittel ergriffen um sie jedoch auch so kampffähig zu bekommen. Was nicht mehr gebraucht wurde hatte er an die verwilderten kroot vor dem Außenposten verfüttert. Er hatte sich langsam an sie gewöhnt und da sie keine Schusswaffen zu besitzen schienen hatte er auch nur selten Probleme mit ihnen. Aber er wusste dass es nicht sehr lange dauern würde bis ihn hier jemand fand, und wenn es auch nicht Diener Terras waren wollte er sich doch zumindest verteidigen können bis er eine Möglichkeit gefunden hatte von dieser Hölle zu verschwinden.

    Gestern war er mit den Modifikationen der Tau fertig geworden. Er hatte ihnen allen noch Kontrollplatten eingebaut, die ihre Hirnrinde in so stimulierten dass er ihnen Befehle geben konnte.
    Gerade wollte er ihre Kontrollen richtig einstellen als plötzlich rote Alarmlampen in der ganzen Basis zu wildem, tanzendem Leben erwachten.
    Bishop rannte in den Kontrollraum, aktivierte die Schutzschildgeneratoren die ihn draußen beschützen sollten und gab seinen Soldaten den Befehl den Hangar zu verlassen.

    Als er die Aussichtsplattform erreichte, schlugen schon die ersten Geschosse 5 m neben ihm in der Wand ein. Er maximierte die leistung der Generatoren hinter ihm und befahl den Angriff.

    Er war froh dass das Warten ein Ende hatte.

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      #3
      Der Hangar war dunkel und stickig. Kondenswasser tropfte von den Ketten der Hebevorrichtungen an der Decke. Ihr stetiges leises Tropfen erzeugte Echos in den Ecken der 50 Yard messenden Halle.
      Es roch nach geschmolzenem Kunststoff, ausgeglühtem Metall und verbrantem Fleisch. Die schon höher stehende Sonne, deren Strahlen auf eine dieser Pfützen trafen, erzeugte Lichtreflexe und belustigende Schattenspiele an der Decke des Raumes.
      Bishop kümmerte dies alles nicht. Er lag zusammengekauert unter den Schwingen des alten Hammerhead auf dem Boden.
      Wo war er? Wieso war er hier?
      Er wusste es nicht. An der Nadel des Injektors der neben seiner zitternden Hand lag, sammelte sich langsam ein winziger kleiner Tropfen einer grünlichen Flüssigkeit. Zwei seiner Fingernägel waren abgebrochen und hinterließen dünne rötliche Spuren auf der Metallplatte auf der er lag.
      Er musste von dieser Hölle verschwinden. Irgendwie. Den bevorstehenden Kampf konnte er nur verlieren. Er hatte von der Aussichtsplattform des Bunkers sehen können wie seine Diener ihren ersten Sieg davongetragen hatten. Doch zu welchem Preis? Von seinen 22 Kriegern waren 4 unauffindbar. Die Wachdrohnen waren der einige grund warum er noch am Leben war. Vor seinen Augen liefen nocheinmal die beängstigenden Bilder der kurzen Schlacht ab. Schatten die aus dem Wald heraussprangen und Welle um Welle gegen die Betonpanzersperren hinten denen die Drohnen Aufstellung bezogen hatten brandeten. Erinnerungen an Anti-Xeno-Propaganda durchpflügten seine Gedanken aufs Neue. Damals hatten sie ihn nicht mit Angst erfüllt. Dies hatte sich jedoch geändert.
      Genauso wie der Wald vor dem Außenposten sich verändert hatte. Er war auf undefinierbare Weise dunkler und befremdlich geworden. Er konnte hier nicht bleiben. Sie waren nicht mehr alleine.
      In der Ecke des Hangars viel leise eine Schraube von einer Arbeitsplatte, und zerteile seine Gedanken mit einem schmerzhaftem Schnitt.

      Langsam öffnete Bishop seine Augen. Sie schmerzten nach Stunden die er hier gelegen und geschluchtzt hatte. Er war nicht mehr allein. An der hinteren Wand der dunklen Halle bewegte sich ein Schatten. Er glaubte ein paar Augen gesehen zu haben. Sein Blick klärte sich langsam und er erkannte dass ihn seine Sinne nicht getäuscht hatten. Es schiehn ihn noch nicht bemerkt zu haben.
      Langsam kroch Bishop auf das Brandschott 5 Meter vor ihm zu. Von dort aus konnte er den Kompletten Raum abriegeln und die Sicherheitsprotokolle der Station aktivieren. Sein Bein schmerzte höllisch und er hinterließ dunkle Spuren am Boden. Die rettende Tür vor ihm verschwamm zunehmend vor seinen Augen. Er hatte mitlerweile in etwa 8 Meter zwischen sich und dem Ding in der Ecke gebracht. Er musste schnell sein, sonst würde er den Hangar nicht wieder verlassen. Nach einer Ewigkeit erreichten seine Finger die kalten Kanten der Servotür. Krampfhaft versuchte er sich durch hindurch zu ziehen und den rettenden Schalter an ihrer Außenseite zu drücken. Hinter ihm hörte er ein Geräusch, und er blickte für eine halbe Sekunde abgelenkt zurück in den Finsteren Hangar. Der Schatten sprang auf ihn zu, stieß dabei Gerätschaften und Werkzeuge von den Tischen und war fast schon im Türrahmen, als seine panisch tastenden Fingen endlich das gefunden hatten was sie seit einer sich zu Jahren ausdehnenden Sekunde gesucht hatten. Ruckartig schloss sich das Schott hinter Bishop. Kaum eine halbe Sekunde später drückte auch schon etwas eine Delle in den Stahl. Vor Angst völlig von Sinnen hämmerte er mit seinen blutenden Fingern auf das Schaltfeld neben der Schottsteuerung ein. Für einen kurzen Moment wurde es völlig dunkel. Bishops Atem stockte als plötzlich die roten Alarmlampen an der Decke des Ganges zu rotieren begannen. Es dauerte noch 2 Sekunden, da hämmerte es gegen die Schotttüre und selbst in dieser düsteren Beleuchtung konnte man erkennen wie sich unzählige, daumengroße Dallen an der Türe bildeten. Nach einer Ewigkeit, wie ihm schien, kehrte Ruhe im ihn herum ein. Die Autocannon die in der Decke des Hangars installiert war, fuhr mit einem leisen Summen in ihre Halterung zurück, und nur die sich drehenden roten Lichter begleiteten Bishop auf seinem mühsamen und schmerzhaften Weg zur Krankenstation.

      Ein Sichtschirm in der Zentrale des Gebäudes erwachte stumm zum Leben.

      INCOMMING MESSAGE:
      Raumfrachter UxS 4328 ruft TORATH. Haben ihr Funkfeuer auf unseren Sensoren. Bitten um Bestätigung der Landekoordinaten.

      UxS 4238 ENDE

      Als Bishop eine Stunde später die Zentrale betrat und die Nachricht erblickte lächelte er das erste mal seit langer Zeit.

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        #4
        INCOMMING MESSAGE:

        UxS 4238 hat Landekoordinaten erhalten.
        Ankunftszeit t-4h
        Erbitten Bestätigung des Zielvektors
        UxS4238 Ende

        DATAFILE CLOSED

        Bishop Lächeln wurde breiter. 4 Stunden. Alle Zeit die er brauchte. Bevor er der UxS4238 ihre Landekoordinaten geschickt hatte, hatte er sich über die Orbitüberwachung ein Bild von dem Frachter machen können. Der Frachter war klein, sehr klein für einen Raumfrachter. Schmuggler, eindeutig. Die mitgeschickten, von ihrem Hauptrechner bei jeder Nachricht pflichtgerecht übermittelten Daten ließen einiges an Informationen für Bishop erblicken. Der Frachter war sehr geräumig, und laut Ladeliste hauptsächlich mit Ersatzteilen und anderem technischem Versorgungsmaterial beladen. Genug platz für all die Dinge die er brauchte. Keiner würde diesen Frachter vermissen.
        Bishop saß in der, von blinkenden Leuchtdioden und dicken Rauch ausgefülltem Zimmer. Die Zentrale des Außenpostens war relativ klein, und genau deshalb hielt er sich auch so gerne hier auf. Als sie noch zu zehnt gewesen waren hatte er manchmal die Tür von innen durch einen kleinen technischen Trick am Schließmechanismus der Tür verriegelt. Meißtens wollte er niemanden um sich haben. Schweiß tropfte von seinen langen, schweren schwarzen Haaren. Ihre pechschwarze Färbung wurde nur durch eine lange schneeweiße Strähne an seiner Stirn unterbrochen. Karl meinte immer das mache ihn zu etwas besonderem, doch Bishop gefiehl sie trotzdem nicht. Ein Genfehler, das war alles. Seine Finger spielten nervös an der Lehne des Stuhles während er auf den Sichtschirmen seine Drohnen durch die Gänge schreiten sah. Er hatte es für klug gehalten, nach dem Vorfall im Hangar, zwei der vier Drohnen nach Innen zu beordern und sie jeden Winkel durchsuchen zu lassen. Sie waren nur einmal auf etwas gestoßen. Bishop wusste nicht was es war, jedoch feuerten die Drohnen erheblich länger in die dunkelheit des Ganges als die stationäre Waffe im Hangar des Hammerhead´s. Er hatte es sich nicht angesehen, teilweise aus Furcht, und teilweise aus Aufregung der Ereignisse der letzen Stunden. Er würde hier wegkommen, jedoch würde es eine lange Reise werden. Dies war jedoch nicht von Bedeutung für ihn. Gentechnik war eine Frage der Moral. Und Moral war eine Frage der Einstellung.


        Die UxS 4238 war planmäßig, kaum 100 Meter neben der Hangarüre gelandet. Bishop wusste das er schon gewonnen hatte. Alle standen bereit und er musste nur noch das Zeichen geben und alles würde nach Plan verlaufen. Langsam betrat er die Lichtung. Es war bereits wieder Dunkel und außer dem leisen Summen der Einstiegsluke waren nur die Geräusche der nächtlichen Jäger zu hören. Es war gefährlich hier zu sein, ganz ohne den Schutz der Generatoren in der Basis, das wusste er. Die meißten die von ihnen verschwanden, taten dies in Nächten wie dieser, scheinbar friedliche, laue Sommerabende. Ein Windhauch wehte Bishop seine weiße Strähne aus dem Gesicht. Heute Nacht war die Dunkelheit ihr Freund.
        Als sich die Rampe vollends ausgefahren hatte, trat ein junger Bursche die Rampe herab. Sein Gesicht war dreckig von der Arbeit in den Frachträumen, und sein verschmitztes Lächeln ließ Bishop vermuten, dass er nicht älter als 15 Jahre war. Pech für ihn.
        Der Junge kam auf Bishop zu und begrüßte ihn.
        „1 Maat der UxS 4238 zu ihren Diensten. Ich bin angewiesen sie zu unserem Kapitän zu bri..“
        Weiter kam er nicht. Ein feiner rötlicher Nebel stieg von der klaffenden Wunde quer über seinem Hals auf. Bishop hatte soetwas schon des öfteren gesehen. Die Vibroklinge in seiner Hand kam langsam wieder zur Ruhe. Dann geschah alles gleichzeitig. Die 2 Geschütztürme an der Unterseite des Schiffes fingen an sich, angetrieben durch kleine Servomotoren in seine Richtung zu drehen. Bishop drückte einen Knopf auf dem kleinen Stab in seiner Hand. Hinter ihm, gut 15 Meter links und rechts neben dem Weg der ihn zur Lichtung geführt hatte, splitterte plötzlich Holz und zwei gleißend helle Lichtstrahlen durchschnitten die Nacht, als wollten sie ihr mit aller Macht die Herrschaft über diesen Teil der Welt streitig machen. Mit einem lauten Knall zerrissen die Geschützkoppeln, die ihre Drehung fast vollendet hatten. Die beiden ca 8 Meter hohen Maschinen schritten langsam aus dem Wald heraus, wobei ihre vogelähnlichen Füße tiefe Abdrücke in das feuchte Moos drückten.
        Bishop betätigte währenddessen einen weiteren Knopf, und der kleine stiftähnliche Stab in seiner Hand fing an grün, ausgehend von zahlreichen dioden die in seiner Spitze eingebaut waren, zu leuchten. 18 Schatten sprangen aus dem Waldrand und eilten die Einstiegsluke empor. Nach weiteren 30 Sekunden kehrte Stille auf der Lichtung ein. Seit er sein Vibromesser gezückt hatten war kaum eine Minute verstrichen. Bishop wischte das blutige Messer am Hemd des Knaben ab, steckte es zurück in seinen Gürtel und betrat sein neues Zuhause.

        6 Stunden später war die Lichtung wieder leer. Einzig ein großer Blutfleck und eine Schleifspur die in den Wald führte zeugten noch von den Geschehnissen der Nacht.
        Wäre noch jemand in der verlassenen Imperialen Basis gewesen, hätte er das samfte Surren, mit dem Reaktoren der Basis langsam überluden hören können.

        Eine Stunde später waren der Blutfleck und der nächtliche Vielfraß verschwunden.

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          #5
          Der kleine Raum war nur spärlich beleuchtet. Flatternde Schatten, erzeugt von 2 Kerzen die in der Ecke des Raumes auf einem kleinen Tisch standen, spielten in den Ecken des Zimmers. Es war warm und feucht und das nassgeschwitzte Bettlaken lag zerknüllt am Ende der Liege. Auf ihr lag eine Gestallt. Ihre schwarzen Haare und die weiße Strähne klebten ihr am Rücken. Schweißperlen rannen langsam die knochigen Schultern hinunter und bildeten einen feuchten Rinnsaal entlang der Wirbelsäule. Die Gestalt zuckte im Schlaf und ein leises Wimmern vermischte sich mit dem Geräusch der Wachstropfen die von vom völlig überfüllten Rand des Kerzenhalters auf den Tisch tropften. An der Servotür des Raumes stand in grün Leuchtenden Buchstaben

          SECURED

          Die Gestallt wälzte sich in ihrem Schlafgemach hin und her. Die Flammen der Kerzen züngelten kürz auf als Bishop sich auf dem Bett herumwarf und zur mittlerweilen blinkenden Leuchtschrift des Schaltpults neben der Tür blickte.

          SECURITY-PROTOCOL X3-9 ENABLED
          WRAPPINGBREACH SECTOR 7/8
          ALERT STATUS OMEGA
          UNKNOWN ENTRANCE ON DECK 7/8

          Bishop sprang von seine Liege und hastete zur Tür. Mit einigen kurzen Befehlen umging er die Sicherheitssperre der Tür und betrat den Gang. Er war in rotes Licht getaucht und die Überdruckregler entließen kurz Dampf aus den heißen Rohren die an der Decke und unter dem Gitterrost des Bodens verliefen. Bis auf das kurze Zischen war der Gang vollkommen still. Bishop sah sich um. Die Sektoren sieben und acht waren von seiner jetzigen Position aus ca 20 Meter entfernt. Das Medizinische Labor und der Laderaum des Frachters. Er konnte auf keinem Wege auf die Brücke des Schiffes gelangen ohne einen der beiden Sektoren zu betreten. Für eine knappe Minute stand er noch vor der Tür zu seinem Quartier. Als die Stimme des Zentralprozessors über die Lautsprecher auf allen Decks des Schiffes zu sprechen begann, fing er an zu rennen.

          HOSTILE LIVEFORMS DETECTED
          SECURITY-SYSTEM FAILURE
          WEAPONSYSTEMS OFFLINE

          Bishop rannte den Gang in Richtung Laderaum entlang. Der Gang war gebogen und unübersichtlich, doch er hatte keine Zeit mehr darüber nachzudenken ob seine Entscheidung richtig gewesen war. Die scharfkantigen Gitter unter seinen nakten Füßen rissen ihm die Haut auf doch dies bemerkte er nicht. Was er jedoch bemerkte waren die Schritte die er hinter sich hörte. Er stöhnte gehetzt auf. Die Schritte hinter ihm beschleunigten sich. Gerade als die Überdruckventile wieder ihre Dienst aufnahmen und rotleuchtende Nebelschwaden in den Gang entließen blickte etwas um die Ecke des Gangs die er gerade passiert hatte. Ein Fauchen ausstoßen sprang etwas um die die Ecke, zerfetzte dabei ein Rohr an der gegenüberliegenden Wand und zerteilte immer schneller die vor ihm aufsteigenden Dampfschwaden. Bishop beschleunigte seinen Schritt. Zehn Meter, dann hatte er die Krankenstation erreicht und konnte die Servotür hinter sich schließen. Doch was war dann? Der Bordcomputer hatte gemeldet das die Sektionen sieben und acht unidentifizierte Lebensformen registriert hatten. Unidentifiziert! Pah! Bishop wusste genau was sich hinter ihm befand. Seine Verwandschaft hatte er ja schon kennengelernt. Bishop erreichte die Tür zur Krankenstation und sprang hindurch. Das Fauchen hinter ihm hatte aufgehört, jedoch war es ihm bisher nicht aufgefallen. Seine geballte Faust hämmerte auf den Schließmechanismus der Türe ein, doch sie bewegte sich keinen Millimeter. Bishop gab zwei Zahlen in die Konsole neben der Türsteuerung ein um die Sicherheitsprotokolle zu umgehen, die vermutlich den Servoarm der Türverriegelung blockierten. Er drückte nocheinmal die Verriegelung und endlich bewegte sich die metallene Platte die in der Wand eingelassen war, unsagbar langsam auf die andere Seite des Rahmens zu. Als sie sich fast vollständig geschlossen hatte schlossen sich Hände um die Kanten der Metallplatte und drückten sie langsam in Richtung ihrer Ruhehalterung zurück. Bishop krabbete rückwärts, nur weg von der Tür und dem Ding dahinter. Gehetzt blickte er sich in der Krankenstation um. Sie war leer. Verwüstet, aber leer. Wenn er jetzt handelte hatte er eine gute Chance zu überleben. Entschlossen packte seine Hand die Tischplatte neben sich und Bishop zog sich an ihr hoch. Die Tür hatte sich schon 10 cm weiter geöffnet, und er hörte die Servomotoren aufheulen als ihre Programmierung versuchte den zunehmenden Druck auszugleichen.
          Bishop schenkte der Tür und ihrem Peiniger noch einen letzen Blick und drehte sich dann entschlossen in dem schwach rot beleuchteten Raum um. Direkt vor ihm stand etwas. Bishop versuchte einen Schritt rückwärts von dem Ding wegzukommen, konnte sich jedoch wie damals als er noch 15 Jahre alt war nicht bewegen. Er spührte ein Reißen, eine Handbreit unter seinem Brustbein. Langsam tastete er an sich herab und spühre eine feuchte, klebrige Wärme wo einmal sein Bauch gewesen war. Er ließ seine Hände sinken als etwas mit einem feuchtem Geräusch auf sie viel, und seinem Griff wie ein Aal entglitt und mit einem Platschen den Metallboden erreichte. Der zweite Schlag riss ihm seinen Kehlkopf heraus.

          Bishop wachte schreiend und schweißgebadet in seinem Zimmer an Bort des Raumfrachters UxS 4238 auf. Die Kerzen die er bevor er sich hingelegt hatte, angezündet hatte waren bereits abgebrannt und das Zimmer roch nach kaltem Schweiß und Kerzenwachs. Seine Hand glitt vorsichtig über seinen Unterleib und berührte die Narbe die sein Leben vor so vielen Jahren so maßgeblich verändert hatte.

          Als Bishop sein Quartier verließ ertönte die Stimme des Schiffskomputers über die Lautsprecher.

          LEAVING ORBIT TORATH
          NO CONTACTS
          GRAVITYPUMPS AT MAXIMUM

          Bishop begab sich in den Kontrollraum.

          Sie waren auf dem Weg.

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            #6
            Hallo Deady,

            herzlich willkommen im Forum, mir gefällt die Geschichte sehr gut, spannend und flüssig geschrieben, auch der überraschende Rückblick im letzten Kapitel ist Dir gut gelungen. Wirklich schön !

            Gruss Mark :D
            Coolmini Galerie von Mark (Markus Mohr)

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              #7
              Wow, beeindruckend. Sehr schön und genau beschrieben. Spannend und anders als andere Geschichten.
              Natürlich bin ich gespannt was als nächstes passiert. Hoffentlich kommt bald der nächste Teil

              mfg schwarzer räuber

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                #8
                Bishop saß im Kontrollraum des Frachters und lauschte den Klängen der Maschinen. Wie so oft in seinem Leben war er allein. Seine Finger glitten langsam über die Knöpfe der grün erleuchteten Konsole vor ihm. Auf unerklärliche Weise fühlte er sich hier, in der Enge des kleinen Raumes viel wohler als in den anderen Abteilungen des Schiffes. Das Schiff war dunkel und feucht, doch hier verspührte er nur manchmal ein leichtes Frösteln wenn sich die Umweltsysteme des Schiffes einschalteten und feuchte warme Luft durch Schlitze an der Decke in den engen Raum entließen.
                Er hatte Fenris Tage vor dem Angriff auf ihre Behausung auf Torath das letzte mal gesehen. Das kleine grüngelbe Tier war ihm eines Abends auf Torath zugelaufen, und hatte ihn, soweit er das einschätzen konnte als Gefährten akzeptiert. Das 40 cm lange Tier hatte ihn damals völlig unregelmäßig besucht doch das hatte sich geändert. Beides hatte sich sehr schnell geändert, dachte Bishop als sich hinter ihm, mit einem leisen Zischen das Druckschott der ca 1,5 Meter breiten Tür öffnete. Danach war kein Laut mehr zu hören. Bishop lächelte.

                „Du hast mir gefehlt, Tiger!“

                Ein tiefes und bedrohliches Knurren dran an sein Ohr. Bishop saß immernoch mit dem Rücken zur Tür und streckte langsam seine Hand aus und ließ sie neben seinem Stuhl herabbaumeln. Er schnippste mit den Fingern und das Grollen hinter ihm wurde lauter. Als sich das pantherartige Tier durch die offene Tür schob, begannen Alarmlämpchen an der Konsole vor Bishop zu leuchten. Er musste sich nicht herumdrehen um zu wissen das Fenris den Rahmen der Tür verbogen hatte.
                Bishop streichelte ca eine Stunde lang den riesigen Kopf der die Hand mit der er geschnippst hatte sachte angestoßen hatte. Dann verschwand die ledrige Haut unter seinen Fingern. Ebenso wie das genießerische Schnurren neben sich. Er war wieder allein. Fenris würde ihn wieder besuchen. Das Schiff war zwar sehr klein, kaum 100 Meter lang und 40 Meter breit, ihn jedoch zu suchen war völlig zwecklos.

                Bishop schloss langsam die Augen und dachte an die Wärme die er in den Sommernächten gefühlt hatte als er noch ein Kind gewesen war. Wie der Wind mit den Gräsern der Ebene vor ihrer Haustüre gespielt hatte. Wie ein Meer aus sich vor Ehrfurcht verneigenden Dienern hatte es ausgesehen. Er sprührte den warmen Windhauch im Gesicht, der ihm sacht über die Wangen streichelte und sein damals noch halblanges Haar zerzauste. Er dachte an den Duft wenn seine Mutter in ihrer Küche kochte. Er dachte an das herzliche Lachen seiner Eltern wenn Vater nach hause kam und Mutter in der Küche erschreckte. Wie sorglos sie vier damals gewesen waren.

                Vier.

                Mit diesen Gedanken schlief Bishop im Sessel der Kommandobrücke des Frachtes ein.


                Das Zimmer war dunkel und eines der beiden Fenster war geöffnet, so dass die kühle Nachtluft in den quadratischen Raum gelangen konnte. Der kleine Junge schlief tief und fest als im Erdgeschoss unter ihm das leise Zischen einer Sevortür zu hören war. Der Mann der gerade aus der Küche gekommen war und auf halben Weg nach oben auf der Treppe stehenblieb, drehte sich langsam in richtung der Türe um. Der Schatten der bisher noch vor der Türe bewegungslos verharrt hatte, bewegte sich langsam und geräuschlos in den rechteckigen Flur des Hauses und stieß dabei eine kleine Vase neben der Türe an. Sie schaukelte kurz auf ihrem hölzernem Sockel hin und her und viel letztendlich zu Boden. Mit einem lauten Knall zerbrach die Vase in hunderte kleine Scherben, die sich über den Boden des Flures verstreuten. In diesem Moment begann der Mann auf der Treppe zu schreien.
                „Sara!! Die Kinder!!“
                Der Schatten am Fuße der Treppe bewegte sich so schnell dass die letzen beiden Worte des Mannes die letzen Laute waren die er von sich geben konnte. Eine junge Frau, mit strohblondem Haar betrat den Flur am Ende der Treppe und blickte hinab. Ihr liefen Tränen über die Wangen und ihre Lippen begannen zu beben als der Schatten von dem leblosen Körper unter sich abließ und sich langsam auf sie zubewegte. Die junge Frau hörte ihr Herz pochen als sie langsam in das Zimmer aus dem sie gerade gekommen war zurückzuweichen begann. Der Schatten folge ihr und die Lichtstrahlen die auf seinen tief schwarzen Kopf trafen spiegelten sich silbrig-blau an seiner glatten makellosen Haut. Als aus dem Zimmer leises Stöhnen zu vernehmen war, das sich nach sekunden in ein kehlig feuchtes Röcheln verwandelte, nahm der kleine Junge der die ganze Zeit reglos vor der Türe seiner kleinen Schwester verharrt hatte, diese , als sie die Türe langsam öffnete auf den Arm und befahl ihr sie solle die Augen schließen und sich die Ohren zuhalten. Er nahm das kleine blonde Mädchen, das nicht älter als 5 Jahre zu sein schien, auf den Arm und trug es vorsichtig an besagtem Zimmer vorbei. Er konnte nicht viel erkennen, doch das Röcheln hatte aufgehört. Unter dem Schatten lag seine Mutter und zuckte unnatürlich als der Schatten irgend etwas an ihrem Bauch zu machen schien. Der Junge schloss die Augen und ging, den Atem anhaltend, die Treppe hinunter. Er zählte die Stufen wie er es schon 1000 mal getan hatte, wenn er nachts aufgestanden war und heimlich durch die Wälder hinter dem Haus in Richtung der Militärbasis auf der sein Vater arbeitetet, gelaufen war. Seine nackten Füße berührten etwas warmes und feuchtes das auf der Treppe lag, Der Junge tastete mit dem Fuß weiter über die Treppe ohne die Augen zu öffnen, fand jedoch kein andere Möglichkeit mit seinem Fuß aufzutreten als in der Masse eine Stufe unter ihm. Er wusste was den Rest der Treppe blockierte, und er wusste was die feuchte Masse unter seinen Füßen war, doch dachte er in diesem Moment nur an seine Schwester. Die Scherben am Fuße der Treppe schnitten ihm in die Füße doch er bemerkte es kaum. Als sich die Sevortür zischen vor ihnen öffnete und er Geräusche über sich hören konnte, packte er seine Schwester an der Hand und sagte ihr sie solle laufen. Als sie das Haus verließen wurde die Welt rot um sie herum. Während sie hinter das Haus Richtung Wald liefen konnten sich in dem Meterhohen Gras auf der weiten Ebene unzählige schwarze Körper sehen die sich auf sie zubewegten. Je weiter ihr Blick vom Haus weglief, deste mehr Schatten und Bewegungen konnten sie erkennen. Es war, als wäre die Nacht selbst lebendig geworden, und durchpflügte jetzt das Gras vor ihrem Haus. Als sie den Waldrand erreichten sprang etwas hinter ihnen klirrend durch ein Fenster der Hausfront und sie beschleunigten ihren Schritt. Über die Hügelkuppe und sie hatten es geschafft und waren vielleicht in Sicherheit. Das kleine Mädchen begann bereits zu keuchen als sie vor der kleinen, ca 1 Meter hohen Steinmauer aus lose aufeinandergelegten schwarfkantigen schwarzen Steinen halt machen und sich umsahen. Dunkle Schatten schlichen am Waldrand kaum 50 Meter unter ihnen umher.
                Der schwarzhaarige Junge packte das ängstlich dreinsehende Mädchen unter den Achseln und hob es übern den Steinwall. Als er sie gerade auf der anderen Seite absetzen wollte geschah etwas mit ihrem Gesicht. Ein Ausdruck von Entsetzen und Angst spiegelte sich ihn ihren geweiteten Pupillen wieder. Etwas was er nicht sehen konnte riss an ihr. Eine halbe Sekunde bevor sie ihm von etwas aus der Hand gerissen wurde klarte sich ihr Blick noch einmal auf und mit einem Tonfall als ob sie keine 5 Jahre alt wäre sagte sie zu ihm: „Lauf weg“
                Er hörte sie noch 2 endlos lange Sekunden schreien bevor stille um ihn herum einkehrte und er panisch, nach seiner Schwester ausschau haltend über den Steinwall sprang. Im lehmigen Boden vor ihm konnte er Kratzspuhren erkennen die von der Mauer wegführten. Sie schienen von jungen menschlichen Händen zu stammen. Er hörte Geräusche hinter der Mauer und begann auf den Stützpunkt vor ihm zu zurennen. Er erreichte das offen stehende Tor kurz bevor die Selbstschussanlagen um die komplette Basis herum zu feuern begannen. Soldaten postierten sich um das Schiff zu Evakuierungen und der kleine Junge wurde von einem Soldaten an der Hand gepackt und einfach ins Schiff gedrängt.
                Als das Schiff kurz bevor die Selbstschussanlagen ausfiehlen startete, ließ ein junger schwarzhaariger Knabe nicht nur seine Heimat zurück.

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                  #9
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                  Hallo,
                  (klugscheissmodus an..)
                  die Geschichte ist genau mein geschmack wenn auch ein bisschen zu wenig Abenteuerlich....^^ die Sätze sind schon kurz sodass man sie gut und flüssig lesen kann. (klugscheissmodus aus...)
                  ich finde auch vorallem die ideen wie den Genfehler (das weisse Haar) sehr gut ausgedacht ....
                  aber ich weis leider immer noch nicht wer jetzt doch noch die gegner sind.. OK vieleicht wegen Vogelartigen Füßen aber das könnten doch dann nur die Eldar sein oder...??? Naja wenn ich falsch liege (kenn mich halt nicht so mir 40k aus) dann schreibt es mir bitte...

                  mfg san kyros



                  ˆ\_/
                  .O.o
                  This is Einkaufswagen. Copy Einkaufswagen into your signature to help him on his way to world domination.

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                    #10
                    Der Planet lag ruhig und friedlich unter ihnen und der Eintritt in die Athmosphäre lief bisher reibungslos. Bishop beobachtete die Kontrollen vor sich. Er hoffte das es eine gute Idee gewesen war hier zu landen.

                    TOXIC ELEMENTS UNDER 4%
                    LETHAL DOSE AFTER / UNKNOWN
                    LIVEFORMS/KM² 30K
                    LANDING COORDINATES SET
                    OMEGA ZERO NINE / 8594

                    Bishop lief durch die dunklen Gänge des Schiffes. Seine Hand strich über die Rohre die seitlich an den ovalen Wänden verliefen, als bräuchte er etwas woran er sich festhalten konnte. Der kalte Stahl spühlte die Hoffnungslosigkeit aus seinen Gedanken uns lies ihn sich wieder auf seine Aufgabe konzentrieren. Doch warum war er eigentlich hier? Er wusste dass das was er vorhatte nur auf eines hinauslaufen konnte. Doch wenn das der Preis eines Lebens war würde er ihn zahlen. Für sie alle. Seine Gedanken schweiften wieder ab und er konnte ganz deutlich das Gesicht seiner Schwester vor sich sehen. Ihre goldenen Haare glänzten in der Sonne. Sie war so jung gewesen. Tränen tropften durch die Gitter unter seinen Füßen als er sich an einem Rohr festhalten musste um nicht zu stürzen.
                    Die planetare Verteidigung hatte damals völlig versagt. Sie waren nichteinmal gewarnt worden. Vielleicht wär seine Familie jetzt noch am Leben. Doch er hatte sich verändert und sein Leben wäre anders verlaufen. Doch solche Gedanken waren Zeitverschwendung. Das Hier und Jetzt zählte.
                    Bishop begab sich zur Ausstiegsluke wo bereits 2 seiner Drohnen auf ihn warteten. Die spinnenartigen Läufer piepsten kurz als er den Raum betrat. Bishop hatte ihre Subrutienen auf ein Schutzprogramm für ihn umgeschrieben was ihn unten auf dem Planeten beschützen sollte. Ob es nötig war, darüber würde er sich sehr schnell klar werden.
                    Bereits vor einem Monat hatter er Kontakt zu der kleinen Söldnergruppe aufgenommen, die sich hier niedergelassen hatte. Er brauchte Soldaten für das was er vorhatte. Bishop hatte mit dem Kommandant gesprochen, und dieser hatte ihm zugesichtert, ihm eine acht Mann starke Truppe zusammenzustellen, die ihn begleiten würde. Bishop hatte damals, eher aus Zufall als aus Planung, ein paar Kisten im Laderaum des Frachters belassen. Nachdem er sie geöffnet hatte, und zu seinem Erstaunen, wertvolle Bolter zum Vorschein gekommen waren hatte er zumindest etwas gefunden, was er potentiellen Geschäftspartnern anbieten konnte. Bolter. Besser hätte es nicht kommen können. In diesem Teil des Universums war es fast unmöglich an Bolterwaffen zu kommen, es sei denn man folge dem Imperator auf seinem selbstlosen und ach so glohreichem Kreuzzug gegen alles was seine Macht nicht anerkannte. Der Kommandand hatte eingewilligt ihm die acht Männer mit voller Ausrüstung zu überlassen, im Gegenzug wollte er 2 Kisten der besagten Bolter. Ein unfairer Tausch, doch Bishop war das egal. Da wie sie hingingen würden sie keine Bolter brauchen.

                    Ein leises Zischen dran an Bishops Ohr und als sich die Ladeluke öffnete trat er mit 2 gefechtsbereiten Drohnen auf neun Männer zu die sich vor dem Schiff versammelt hatten.

                    Kaum eine Stunde später heulten die Triebwerke des Frachters auf als er die Planetenoberfläche verließ. Die Übergabe ging schnell und förmlich vonsstatten. Die acht Soldaten saßen nun in der Kantine des Schiffes und unterhielten sich. Bishop wollte sie nicht kennenlernen. Sie sollten für ihn sterben, nicht mehr und nicht weniger.

                    Als der Frachter langsam den kleinen Mond des Söldnerplanetens passierte, löste sich ein kleiner Brocken aus der Tiefe eines Kraters auf seiner Oberfläche. Das kleine scharfkantige Gebilde trieb langsam von der Kratermitte hinaus ins All, orientierte sich an der im Cockpit aufflackernden Nav-Karte und beschleunigte ruckhaft in Richtung Terra. Auf der Seite des Schiffes prangte das Zeichen der Inquisition.

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                      #11
                      Bishop trat langsam auf die große metallene Tür der Befestigungsanlage zu. Oft hatte er in ihrem Schatten auf seinen Vater gewartet. Jetzt war sie nicht mehr da. Das Metall war nach innen gebogen und ihre gezackten Ränder blickten Bishop mit dem Versprechen an, ihn nie wieder freizugeben wenn er erst einmal den Moloch aus grauem Beton und Stahl betreten hatte. Bishop gebann leicht zu zittern, und sein Herz machte unregelmäßige Sprünge als wolle es sich aus seiner Brust losreißen um wie alles andere in dieser Einöde zu verschwinden. Bishop wollte weg, egal wohin. Jeder Ort war besser als dieser, getränkt mit Erinnerungen und Blut. Doch er wusste das es keine ander Option für ihn gab, und Bishop betrat den Ort der vor mehr als fünfzehn Jahren das letzte gewesen war, was er gesehen hatte bevor ihn raue Hände in das Evac-Shuttle gestoßen hatten.

                      Der Vorraum war dunkel und Bishops Schatten verschmolz mit der Finsternis die vier Meter hinter der Eingangstür seit mehr als einem Jahrzehnt das Licht aus ihrem Einflussbereich verbannt hatte. Kleine Staubwolken die Bishop beim gehen aufwirbelte glitzerten in dem Schrägen Lichtkegel hinter der Tür, und schienen dann auf einmal von der Dunkelheit ebenso ihres Lebens beraubt wie der Rest des Planeten, als sie in den Schatten trieben. Bishops Blick fiel auf die Autocannons die in den Ecken des Raumes an der Decken hingen. Sie waren verrostet und teilweise von so dickem Staub bedeckt wie der Rest des Raumes. Doch er schenkte all diesen Details keine Beachtung mehr als er durch die kleine steitliche Tür das Treppenhaus betrat das ihn tief nach unten führen sollte. Bishop aktivierte seine Helmlampe die vor ihm bläulich wirkendes Licht in den Schacht warf.
                      Er lehnte sich kurz über das Geländer als es ruckartig nachgab und polternd in der Dunkelheit des Schachtes verschwand. Er inspizierte kurz die Gitter die einst so vielen Menschen als Treppe gedient hatten. Als hätten sie ihre eigentliche Aufgabe vergessen, bröckelten immer wieder im blauen Lichtkegel der Lampe wie Wassertropfen wirkende Rostfäden ab und fielen in die Tiefe. Bishop hielt sich am Türramen fest und trat einige Male mit voller Wucht gegen die Gitter unter seinen Füßen. Entgegen allen optischen Eindrücken nach, hielten sie. Er hatte den Schacht ein zweites mal betreten und war bist zur vierten Stufe gekommen als hinter ihm die Tür ins Schloss fiel. Bishop konnte es nicht hören, doch die Erschütterung war deutlich in dem altersschwachen Eisen unter seinen Füßen zu spüren gewesen. Der Abstieg dauerte lange und war beschwerlich. Einige Male musste er ich blitzschnell am, ebenfalls verrosteten Geländer festhalten um nicht in die Tiefe zu stürzen. Als seine schweren Stiefel wieder Beton unter den Sohlen hatten war Bishop völlig außer Atem und lehnte sich kurz an die Wand um zu verschnaufen und seine Sichtscheibe etwas aufklaren zu lassen die schon wieder völlig beschlagen war. Er schloss kurz die Augen, öffnete sie jedoch sofort wieder als ein junges Mädchen ihm mit Tränen in den Augen entgegenblickte als es von etwas was sich Bishops Gesichtsfeld entzog von ihm weggezerrt wurde. Das abermalige Aufflammen der Erinnerungen an seine schon so weit zurückliegenden Kindheit trieb ihn an weiter zu gehen. Durch eine mittelgroße Tür die an beiden seiten von imperialen Symbolen eingerahmt war betrat er einen langen dunklen Gang. Holoemitter die in vergangen Tagen Admiräle und andere Würdenträger gezeigt hatten, säumten den Gang bis zu einer großen zweiflügligen Tür. Als Bishop den Kommandoraum des Außenpostens betrat sah er aus dem Augenwinkel eine Bewegung und warf sich hinter eine nahegelegenen Schalteinrichtung. Nach einigen Minuten des Wartens zog er sich vorsichtig an der Konsole hoch und spähte über die verstaubte Oberfläche. Nach geraumer Zeit blieb sein Blick an einem kleinen Holoemitter in hängen. Seine runde Basis war staubbedeckt und verjüngte sich nach oben hin zu einer kleinen Schale in der die Bilder auf die Umgebung abgestrahlt wurden. Die kleine Schüssel war sauber und glänzte im Licht seiner Lampe. Sie musste sich geöffnet haben als er den Raum betreten hatte. Zögerlich ging Bishop auf den Tisch zu und tastete unbeholfen mit seinen dicken Handschuhen über die Schaltfläche des kleine Gerätes. Kurz bevor er aufgeben wollte blinkte eine kleine rote Lampe am Schaft des Holoemitters auf und kurz darauf erschien deine circa zwanzig Zentimeter große Holoprojektion knapp über der glänzenden Schüssel. Ein etwa fünfzigjähriger Mann, gekleidet in die Uniform eines Generals begann hektisch zu sprechen. Hecktisch aktivierte Bishop die Infrarotschnittstelle seines Helmes.

                      „ ... spricht General Sheridan. An das Flottenhauptkommando auf Terra. Tests mit den Projekt TARSUS sind fehlgeschlagen. Ein Systemfehler hat unseren planetaren Verteidigungs- und Überwachunsring für Wochen funktionsunfähig gemacht. Vor drei Standardstunden wurde mir von Aufklärungsgeschwadern eine kleine Tyranidenflotte nahe des benachbarten Stern gemeldet. Wir bitten dringend um die Sendung von Truppen des nahegelegenen Planeten STORA. Verbände könnten die Xenoschiffe noch vor Ankunft auf AUTONIS abfangen. Zum Wohle des Imperators!“

                      Die kleine Figur verblasste und machte einem Schriftzug Platz der langsam, wie auf einer Kugel, zu kreisen begann.

                      „Ihre Anfrage wurde beraten und abgelehnt. Unterstützungseinheiten könnten zwar innerhalb von 4 Tagen auf AUTONIS eintreffen, jedoch erachten wir die strategische Priorität AUTONIS zu gering ein um einer Flotte den Marschbefehl zu erteilen. Wir ziehen es vor unsere Anstrengungen zum Schutz STORA´s zu erhöhen und danken ihnen für ihren Einsatz im Kampf für den Imperator. Kommandant Aldeen der Schutzstreitmacht auf STORA. Heil dem Imperator“

                      Tränen flossen über Bishops Gesicht als die Schrift verblasste und der Raum, bis auf den erhelten bereich vor seiner Lampe, wieder völlig dunkel wurde. Es hätte verhindert werden können. Ein einziger Mann hatte über ihr aller Leben entschieden. Bishop begann zu zittern. Ihm war kalt. Sein Herz fühlte sich an als wäre es zu Eis erstarrt. Neben ihm begann ein kleiner verkrusteter Monitor zu blinken.

                      SEVERAL MOVEMENTS DETECTED
                      REACHING SECTOR 2

                      Bishops wusste dass die Kommandozentrale in der er sich befand Sector 1 war. Jemand war nebenan. Als eine eiserne Faust durch die Tür zehn Meter vor im brach, begann Bishop zu laufen.

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                        #12
                        Bishop rannte den den Gang den er gerade entlang gegangen war bis knapp zur Hälfte entlang. Ihm war vorhin aufgefallen dass ein kleiner Lüftungsschacht an der Seite des Ganges von einem alten verrosteten Gitter verschlossen war. Die Eisatzzentrale hatte keinen weiteren Ausgang den er benutzen konnte, das wusste er. Als vor knapp zehn Sekunden die Tür am anderen Ende des, von verstaubten Bildschirmen und Schaltpulten nur so wimmelnden Raumes von einer stählernen Faust zerrissen wurde, wusste er dass ihm nur diese Möglichkeit geblieben war. Als er das Gitter erreichte , hörte er hinter sich schon den schweren, unnatürlichen Klang, harter Metallstiefel auf Beton. Sonst war um ihn kein Laut zu hören. Nach einem kurzem Ausholen trat er so stark er konnte gegen das Eisengitter. Es bewegte sich nicht. Verzweifelt und sich der heranpolternden Gefahr in seinem Rücken bewusst, trat er nocheinmal fester zu. Wieder blieben seine Mühen ohne Erfolg. Gehetzt blickte Bishop hinter sich und sah durch den langen Gang drei riesige metallene Gestalten auf sich zukommen. An ihren abschreckend wirkenden Schulterpanzern konnte er das Emblem der Inquisition erkennen. Sie hatten ihn also gefunden. Sein Atem fing an zu rasen. Wie konnte das möglich sein? Hatte er seine Spuren auf Terra nicht sorgfältig genug verwischt? Seine Gedanken rasten, und plötzlich begriff er. Es war alles so klar gewesen. Seine Forschungen über Xeno-biosysteme auf Terra, sein ach so leichtes Verschwinden und sein bisheriges Glück nicht von der Inquisition gefasst worden zu sein. All das hing eng mit seiner früheren Geschichte und vor allem seiner Herkunft zusammen. Ein letztes Mal trat er verzweifelt gegen das Gitter vor seinen Füßen und diesmal brach es aus seiner Verankerung in der Stahlbetonmauer und viel scheppernd zu Boden.Als hinter ihm eine blecherne Stimme erklang sprang Bishop in das, einen halben Meter messende Loch und verschwand in der Dunkelheit die sich dahinter erstreckte.

                        „Einheiten Gamma 4 und 9. Zeilperson flüchtet in ihr Planquadrat. Ergreifen sie alle notwendigen Mittel. Aldeen will ihn lebend.“

                        Die Röhre war finster. Und durch sein beschränktes Sichtfeld konnte Bishop nur teilweise erkennen was vor ihm lag. Die Gedanken überschlugen sich in seinem Kopf. War er nur eine Marionette? Waren seine Handlungen nicht so unbemerkt und unkontrolliert gewesen wie er noch vor einer Stunde gedacht hatte? Bishop wusste es nicht. Seine Sichtscheibe beschlug wieder als er kurz an den letzten Abend mit seiner Familie dachte. Waren auch sie tiefer in sein Schicksal eingeflochten als er bisher geglaubt hatte? Bishop erreichte das Ende des Schachtes, doch ein weiteres Gitter versprerrte ihm den Weg. Er rüttelte wie wild an dem rostigen Gitter doch es bewegte sich nicht. Als er schon aufgeben wollte wurde es plötzlich von Außen aus seiner Verankerung gerissen und eine Hand packte ihn und zog ihn aus seinem Versteck.

                        „Gamma 9 an Gruppenführer. Zielperson gestellt. Erwarten Instruktionen.“
                        Ein Rauschen erklang als der vermeindliche Sergeant des Terminatorentrupps sich über Funk bei seinem Untergebenen meldete.
                        „Bringt ihn an die Oberfläche. Aldeen erwartet ihn bereits.“

                        Bishop wusste das es vorbei war. Umringt von sechs Terminatoren verließ er die Basis die einst seines Vaters Arbeitsplatz gewesen war. Als er seinen Kopf wieder hob und das Tageslicht seine, mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnten Augen nicht mehr blendetet, stockte ihm der Atem.
                        Vor der Basis, direkt neben dem Frachter mit dem er hier angekommen war, warf ein mächtiges Schiff seinen Schatten über seine Krieger die gerade in eine Frachtluke des Schiffes gebracht wurden. Ein Soldat lief langsam hinter den Kriegsmaschinen her und bediente dabei die Kontrollen an einem kleinen Stab. Doch irgend etwas an dieser Szene war falsch. Bishop wusste dass die Inquisition niemals gestatten würde seine Kreationen ihn ein Heiligturm welches dieses mächtige Schiff für sie darstellen musste aufnehmen würde. Was ging hier vor? Bishop blieb stehen als einer der Terminatoren den Befehl zum Halten gab. In den Trubel aus Soldaten und Techmarines die sich seinem Schiff und somit unweigerlich auch seinen Biokanistern zuwanden wäre es ihm unter normalen Umständen wahrscheinlich entgangen als sich am vorderen Ende des Raumkreuzers eine kleine Luke öffnete und ein gedrungen wirkender Mann in einem, einem Servoanzug ähnelndem Anzug auf den Gruppenführer der Terminatoren zukam. Bishop hatte ihn noch nie gesehen doch er wusste wer vor ihm stand noch bevor der Mann zu sprechen begann.

                        „Bishop. Endlich lernen wir uns persönlich kennen!“
                        Das hämische Grinses seines Gegenübers ließ Bishop die Haare zu Berge stehen.
                        „Sie haben gute Arbeit für uns geleistet. Genau wie ihr Vater.“
                        Bishop konnte den verdutzten Gesichtsausdruck nicht unterdrücken.
                        „Ja. Sie haben richtig gehört. Ihr Vater hat für uns gearbeitete bis zu diesem.... nennen wir es „Zwischenfall“. Ihnen mag ihrer Rolle bisher noch nicht klar geworden sein, doch lassen sie mich ihre Lage zuerst einmal erleutern.“
                        Aldeen grinste jetzt über das ganze aufgequollene Gesicht.
                        „Sie sind Eigentum des Imperators. Genau wie seinerzeit Ihr Vater. Vielleicht sind sie ja schon selbst darauf gekommen, jedoch möchte ich Ihnen auch die Hintergründe erklären. Ihr Vater arbeitete vor rund fünfzehn Jahren an einem Forschungsprojekt zur Katalogisierung xenobiologischer Organismen für die Inquisition. Das mag sie vielleicht verwundern da wir in der öffentlichen Meinung ja nicht gerade xeno aufgeschlossene Diener des Imperators sind.“
                        Aldeen lachte laut über die Spitzfindigkeit die ihn im Beisein so manches Inquisitors das Leben gekostet hätte.
                        „Vielmehr betrachten wir uns selbst als ... nun ja, Forschungsabteilung der Inquisition. Ihr Vater hat uns damals einen großen Dienst erwiesen, als er seine Forschungen über die Raumnavigation von Tyranidenschiffen vollendet hat. Das wir diese jedoch testen musste dürfte selbst ihnen als „Forscher“ bewusst sein.“
                        Bishop ballte seine Fäuste als Aldeen amüsiert über die geplante Ausrottung eines gesammten Planeten und seiner Familie sprach. Langsam wurde ihm einiges klar.
                        „Um zum Punkt zu kommen. Wir für unseren Teil, hätten niemals gedacht dass sie sich in die gleiche berufliche Richtung entwickeln würden wie ihr Vater, doch wir haben ihren Forschungstrieb mit großem Interesse verfolgt und möchten ihnen hiermit die Möglichkeit bieten ihren Forschungsdrang mit den nötigen Mitteln fortzusetzen. Wir bieten ihnen ein Leben ohne Furcht und Verfolgung. Sie könnten ihre bisherigen, durchgehend mangelhaften und unvollständigen Forschungen an ihren „Tau“ fortsetzen und uns somit die Möglichkeit geben, geziehlt mehr über diese Gattung zu erfahren. Wie hört sich das für sie an?“
                        Bishop trat an den Terminatoren vorbei und auf Aldeen zu. Ihre Helme berührten sich fast.
                        „Es hört sich nach...“
                        Seine geballte Faust traf Aldeen völlig unerwartet und versetze ihm einen so gewalltigen Stoß, dass er der länge nach auf den sandigen Boden fiel.
                        „Schade dass ihre Antwort nicht anders ausgefallen ist!“

                        „Das war es Wert du Bastard!“

                        Das letzte was Bishop an diesem Tag hörte war der Abzug eines Sturmbolters an seinem Hinterkopf.

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                          #13
                          Durch die Energie, die in der Patronentreibladung steckte angetrieben, wurde ein daumendicker Bolzen durch den Lauf, hin zu Bishops Hinterkopf, beschleunigt. Das Mündungsfeuer breitete sich, als der Bolzen den Lauf verließ, ähnlich dem Inhalt einer Sektflasche in alle Raumrichtungen aus. Seine feurigen Zungen umspielten das hintere Ende des Geschosses als wollten sie es noch ein letzes mal berühren, bevor es für immer aus ihrem Einzugsbereich verschwinden konnte. Der heiße Bolzen erzeugte Verzerrungen in der Luft, als er sich, wie ein Tanker in einem dreidimensionalen Meer durch die Wellen schob und eine Gischt aus verwirbelter Luft hinter sich zurücklies.
                          Bishop wartete noch ein paar Sekunden in denen sich nichts tat und drehte sich dann ruckartig um. Er blickte direkt auf die Spitze des Boltgeschosses das vor ihm in der Luft hing. Seine Umgebung hatte sich nicht verändert. Er sah immernoch den jungen Marine seine Tau in den metallenen Bauch des monströsen Schiffes einladen. Die Techmarines untersuchten immernoch sein Schiff und Aldeen versuchte immernoch krampfhaft seinen dicken Körper auf die zu kurzen Beine zu stämmen. Bishop konnte seinen Blick nichtmehr von dem Geschoss vor seine Nase lösen und nahm seine Umgebung nur noch aus den Augenwinkeln war. Die Terminatoren waren erstarrt, genau wie die brennende Treibladung hinter dem Geschoss. Bishop sah die Verzerrungen über dem Projektiel und bemerkte erst jetzt dass es um ihn herum völlig still in der atmosphärenlosen Umgebung geworden war. Die Schlieren in der unmittelbaren unsichtbaren Auro des Geschosses lösten sich schlagartig auf, als ihm bewusst wurde dass es hier nichts gab was sie optisch verzerren konnten. Bishop drehte sich um und blickte in das Besicht einer jungen Frau. Sie hatte goldenes glattes Haar und wunderschöne, fast schwarze Augen. An ihrer linken Augenbraue hatte sie eine kleine Narbe die sich wie ein winziger Krater über die sonst makelose Haut ihres Gesichtes erstreckte. An den Wangenknochen konnte Bishop ein paar vereinzelte Sommersprossen erkennen. Sie lächelte ihn an und das Schiff hinter ihr verschwand. Genau wie alles andere. Vor ihnen trennte sie eine kleine Mauer aus zusammengeschütteten, scharfkantigen Steinen. Seine Hand berührte die ihre und Tränen liefen Bishop die Wangen hinab. Er hätte diese Umgebung nicht gebraucht um sie wiederzuerkennen. Traurig löste sie ihre Hand aus der seinigen und strich ihm zärtlich über den Handrücken. Ihre Lippen öffneten sich und Bishop erstarrte bei den Worten die er schon so etliche Male in seinen Träumen vernommen hatte und die ihn immer wieder bis ins Mark fuhren.

                          „Lauf weg“

                          Langsam und traurig drehte sich die Junge Frau um und schritt langsam den Hang hinab, mitten in die Schatten die sich keine fünf Meter unter ihr bewegten. Bishop konnte nicht wegschaun, doch als im unvermittelt Blut ins Gesicht spritzte wachte er auf.

                          Er war in seinem Sessel eingeschlafen und durch ein Piepsen, das von der Schaltkonsole vor im zu kommen schien aufgeweckt worden.

                          LEAVING ORBIT
                          UNKNOWN CONTACT AT ZERO-83N
                          IMPERIAL SHUTTLE DETECTED

                          Bishop war hellwach. Sein Blick überflog nur kurz die Instrumente. Es war circa eine Stunde vergangen, seit sie den Söldnerplaneten verlassen hatten. Wenn sie ihn jetzt schon gefunden hatten wäre das eine Katastrophe. Er ballte kurz seine Fäuste um wieder Leben in die noch schlaftrungenen Finger zu bekommen. Schnell tippte er ein paar kurze Befehle in die Tastatur vor sich ein.

                          AUTHORISATION-CODE 4/1*
                          INQUISITION-SPOTTER

                          Bishop hämmerte auf den großen Knopf auf seiner Stuhllehne woraufhin alle Lichter im Frachter erloschen und den wirbelnden Schattenspielen der roten Alarmsignale die in jedem Raum und in jedem Gang des Frachters hingen platz zu machen. Bishop sprang auf und rannte zur Tür. Mit einigen geschickten Handgriffen hatte er die Söldnergruppe auf dem kleinen Bildschirm neben der Tür entdeckt und öffnete eine Verbindung zu den Schlafräumen in denen sie sich befanden.

                          „Bishop an Iop! Ausrüsten und Bewaffnen. Einsatz in 30 Minuten.“

                          „Jawohl! Bitten um Spezifikation eines Missionstypus.“ drang es aus dem kleinen Lautsprecher neben der Tür.
                          Bishop zerschlug fast den Knopf als er auf die Sprecheinrichtung hämmerte.
                          „Entereinsatz. Vermutlichte Anzahl Gegner noch nicht bekannt.“

                          „Mit welchen Gegnern kann gerechnet werden?“
                          Diesmal zerschlug Bishop die Sprecheinrichtung nachdem er geantwortet hatte.
                          „MIT SCHWEREN! UND JETZT BEWEGEN SIE IHREN KADAVER ZU DEN WAFFENSCHRÄNEN!“

                          Bishop rannte zurück zum Schaltpult in der Mitte des kleinen Raumes. Er programmierte einen Abfangkurs, um den Spotter noch vor seinem Eintritt in den Warpraum abfangen zu können. Sie hatten nur einen Versuch. Wenn der Spotter entkam und ihre Position an die Hauptstelle der Inquisition auf Terra, wohin er zweifelsfrei unterwegs war, übergab, würden sie schon sehr bald mächtigen Ärger bekommen. Hinter ihm knurrte es.
                          „Komm schon Tiger. Wir haben noch was vor.“
                          Mit diesen Worten verließen die zwei ungleichen Freunde den Kontrollraum und begaben sich zu den umfunktionierten Rettungskapseln im Bug des Schiffes.
                          Iop uns seine Männer erwarteten sie bereits. Bishop hatte seit ihrem Start noch kein Wort mit den Söldnern gewechselt, uns so kannte er nur den Names ihres Gruppenführers Iop der ihm auf dem Planteten vorgestellt worden war.

                          „Sichern sie das Schiff. Wir müssen damit rechnen dass sie bei einem Enterversuch das Gleiche bei uns versuchen werden. Zwei ihrer Männer bleiben hier und steuern das Entermanöver, weitere zwei besetzen die intakten Geschützkuppeln an der Oberseite des Schiffes. Wir werden uns ihnen von Unten her nähern. Sie und drei ihrer Männer übernehmen die Vorhut und öffnen uns eine Einstiegsluke an der wir mit der Frachtsicherungskapsel andocken können. Haben Sie mich verstanden? Keine Gefangenen. Ich will da drüben in einer Stunde nur noch Leichen sehen!“

                          Iop zögerte kurz, doch ein tiefes Knurren aus Fenris Rachen überzeugte ihn schnell von der Wichtigkeit dieser Befehle.


                          Die Söldner waren vor etwa zehn Minuten mit den Escape-pods in Richtung Spotter verschwunden. Bishop und Fenris bewegten sich beinahe gähnend langsam auf das Shuttle und die Einstiegsluke an ihrem Bauch zu. Als die Luke sich endlich vor ihnen öffnete und den Blick auf Iops verschwitztes Gesicht preisgab war Bishop schon fast mit den Nerven am Ende. Der Bolter in seinen Händen war so schwer dass er ihn fast nicht mehr halten konnte bis Iop seinen Bericht vervollständigt hatte.

                          „Schiff unter unserer Kontrolle, Sir. Besatzung leistete großen Widerstand. Zwei meiner Männer sind kampfunfähig. Besatzung des Spotters vollständig ausgelöscht. Wir konnten keine...“

                          „Äh Sir!?“ meldete sich ein etwa 25 Jahre alter verletzter Söldner der sich gerade im sitzen an einem Schaltpult zu schaffen machte.
                          „Sir ich unterbreche sie nur ungern aber laut dieser Besatzungsliste fehlt noch der Sergeant der diesen Spotter geleitet hat. Außerdem weisen die Schiffssensoren auf sieben Lebewesen an Bord und nicht sech...“

                          Als die Assaultcannon am Arm des Terminators der am Ende des Ganges aufgetaucht war anfing Tod und Vernichtung auf die vier Männer des Söldnerführers zu spucken sprang Bishop zurück in die Frachtsicherungskapsel in der Fenris in einer dunklen Ecke saß. Bishop konnte sehen wie der Junge Soldat vor seinen Augen mitten im Satz zerrissen wurde und sein Blut, Gedärme und Fäkalien auf die Männer die um ihn standen, spritze. Die restlichen Männer eröffneten sofort das Feuer auf den Kolloss der sich langsam durch den dunklen Gang auf sie zuschob. Ihre Waffen prallten jedoch nutzlos an der dicken Servorüstung des Terminators ab. Iop schrie Bishop etwas zu, was dieser mehr erahnen als verstehen konnte. Das Donnern der Sturmkanone dröhnte in seinen Ohren.
                          „... Sektor Alpha... Waffen... chwinden sie...“
                          Die verbleibenden zwei Söldner packten ihren Kameraden und zogen ihn hinter zwei Kisten die in der Be- und Entladezone der Einstiegsluke standen. Bishop konnte sehen wie sie im Schutz der Kisten durch eine Tür gegenüber der Einstiegsluke in der er stand verschwanden.
                          Bishop hämmerte auf den Schließmechanismus der Türe ein, doch sie bewegte sich nicht, was vorauszusehen war, da Iop mit Sicherheit von Innen die Sperren der Tür umgangen hatte. Das hatte nun zur Folge dass er keine 30 Zentimeter dicke Stahlplatte zwischen sich und der heranpolternden Gefahr bringen konnte. Heute ist echt ein Scheisstag enfuhr es ihm.
                          Als Bishop sich herumdrehte war er alleine in dem 25m² messenden Raum der Frachtkapsel. Fenris hatte ihn schon wieder verlassen. Instinkt konne einem manchmal das Leben retten.
                          Mit einem Schrei nahm Bishop Anlauf und hechtete quer durch den Gang in Richtung einer der Kisten. Nur knapp verfehlte in die Energiekralle des Terminators. Bishop feuerte im Sprung in seine Richtung und erschrak als er des Ungetüm aus Metall direkt neben der Türe erkannte. Er hatte zu lange gezögert und würde jetzt den Preis dafür zahlen müssen. Er landete hinter der Kiste und der Bolter fiehl im von der Wucht des Aufpralls aus der Hand. Als er sich auf den Rücken warf, war der Terminator über ihm. Seine weiß lackierte Rüstung blitze im Licht der sich drehenden Alarmleuchten die nach dem Entern im ganzen Schiff von Leben erfüllt worden waren.

                          „Möge der Imperator deine Seele reinigen“
                          Mit diesen Worten hob das rote Ungetüm seine krallenbewehrte Faust und setzte zum schlag aus.
                          Doch würde er nicht mehr dazu kommen.
                          Neben seinem Kopf erschien plötzlich ein Lauf einer Mannslangen Laserkanone. Iop und sein unverletzter Soldat mussten die Waffenkammer des Schiffes gefunden haben. Zu zweit hielten sie jetzt die meterlange Waffe an die Schläfe des Terminatorsergeants. Als der blaue Strahl aus gebündelten Lichtquanten durch die Panzerung des Terminators schlug und sein Leben mit mit einem tiefen Brummen der Entladung der Energiezellen der Waffe beendete, konnte Bishop sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, bevor der über drei Meter messende Kolloss nach vorne kippte und beim Aufprall eine tiefe Delle in den Metallplatten des Bodens hinterlies.
                          Iop halt Bishop aufzustehen.

                          „Wie...?“

                          „Wir hatten Hilfe Sir. Anscheinend ist ihr vierbeiniger Freund schlauer als ich zuerst dachte. Er hat sie alleingelassen um uns die Tür des Waffenarsenals zu öffnen.“

                          „Aber...“

                          Iop lachte über den immernoch fassungslosen Gesichtsausdruck von Bishop.

                          „Kommen sie. Meine Leute brauchen ihre Hilfe. Ich hoffe doch sie verstehen etwas von Erster Hilfe.“
                          Bishop nickte.
                          „Ach ja übrigens. Ich heiße Alex.“

                          Als drei Tage später ein kleiner Frachter in einem Krater des Söldnermondest zerschellte setzte ein kleiner Raum-Spotter seinen Weg nach Terra fort.

                          Die Suche nach der Wahrheit geht weiter.

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