Re: WHholic's grüne Versuche
Lang ists her, dass ich das letzte Mal was zum Kneten in den Fingern hatte.
Letzte Woche hatte ich Urlaub, und am Ende der Woche hatte Günter Geburtstag. Was schenken? Tja, da war sie wieder - die Gelegenheit, was zu basteln.
Ich hatte meine Freundin davor gewarnt, dass wir die folgenden Sommertage hauptsächlich im Schatten verbringen würden, aber ihr gefiel die Idee sehr gut - und mir auch. :D
Günter war mal Kugelstosser und Diskuswerfer. Jetzt spielt er lieber Golf.
Ursprünglich wollte ich eine Büste von ihm machen, beim Kugelstossen. Die Bilder, die ich von ihm hatte, gaben aber nichts her, bis auf dieses eine:
Das ist Günter. Ist das nicht ein Golfspieler nach einem perfekten Abschlag?
(Das Foto wurde auf einer Weihnachtsfeier aufgenommen. Angeblich lauscht er gerade andächtig einem Weihnachtslied.)
Also schnell zur Sache, Zeit war knapp.
Ich widmete mich zuerst dem Kopf. Sollte mir das nicht gelingen, hätte ich das Projekt frühzeitig verwerfen können.
Was zum Halten, Draht und die Fimokugel, die mir wieder als Kern für den Kopf dienen soll.
Dann die Grundzüge des Schädels.
An diesem Punkt war ich schon recht zufrieden, und dachte nicht daran aufzugeben.
Rechts im Bild sieht man die Brille, die ich ihm vielleicht irgendwann noch aufsetzen darf. Die Gläser hab ich aus einer Gummibärchen-Großpackung rausgeschnitten. Daneben der Sonnenschutz der geplanten Kappe. - Platt gedrückte Fimokugel, um Korken gewickelt, gebacken und geschliffen. ;-)
Hier mit Kappe, mit und ohne Ohren.
Leider hab ich zu spät bemerkt, dass ich die Kappe zu weit nachvorne gesetzt hab, so dass viel von Günters ausgeprägter Stirn verloren ging.
Ausserdem wurde ich von meiner Freundin ständig darauf hingewiesen, sein Gesicht nicht zu breit zu machen, da er schließlich abgenommen hatte. ;-)
Für die Körperhaltung des Golfers suchte ich mir dann Referenzen aus dem Netz und bog mir ein entsprechendes Drahtskelett zurecht.
Der Schaft des Schlägers besteht aus einem 2,5 mm Draht, dessen Enden ich wieder mit Fimo gestaltete. Fimo lässt sich dankbarerweise gut schleifen.
Nachdem ich eine erste Schicht Fimo aufmodelliert hatte, hab ich ihn mitsamt dem Kopf ins Backrohr geschoben.
Damit der Kopf während dem Backen nicht verrutschen konnte, hab ich ihn mit Draht gestützt.
Somit zum Körperbau. Vielleicht hat Günter über die Jahre etwas nachgelassen aber man darf schon erkennen, dass er mal sehr sportlich war. Also eine Ordentliche Portion Knetmasse auf die Oberarme und etwas weniger auf den Bauch.
Die Finger waren etwas schwieriger.
Im Internet fand ich Referenzen, wie der Schläger richtig zu halten ist, um Günter keine Schande zu machen.
Dann ging ich an die Gestaltung seines Poloshirts, Kragen, Ärmel, Handschuhe, Falten.
Bei den Falten hab ich bemerkt, dass es möglich war, diese mit einem nassen weichen Borstenpinsel auszusoften. Wirklich sehr hilfreich!
Leider hab ich von den Zwischenschritten keine Fotos gemacht.
Zum Fixieren auf dem finalen Sockel wollte ich einen dickeren Drahtstift einsetzen, weshalb ich den alten Draht zuerst etwas aushölte um ihn tieferliegend abzwicken zu können. Loch mit Fimo zugestopft, geglättet, gebacken, geschliffen und ein neues Loch für den dicken Draht gebohrt.
Man erkennt hier recht gut, dass es sich nicht um eine 28mm Büste handelt.
Ich hatte zwar vor, an dem Stück meine neue Airbrush auszuprobieren, entschied mich aber dennoch die Büste nach der bewährten Methode zu grundieren. Zuerst schwarz, dann mit weiß einnebeln. Schließlich wollte ich mit dem Pinsel noch ordentlich nacharbeiten und dann sollten die Lasuren auch halten.
Tja, und dann versuchte ich mich mal an der Haut:
Maskiert für das Hemd:
Das Hemd, das Blaue:
Unmaskiert:
Und maskert für die Kappe:
Ich muss sagen, ich war begeistert von der Airbrush. Klar, muss ich noch lernen damit umzugehen, aber mit diesem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet.
Leider musste ich zu diesem Zeitpunkt dann Abstriche machen. Zur Geburtstagsfeier waren es nur noch wenige Stunden. Ich trug noch ein paar Lasuren orange und rot am Gesicht auf, vergaß aber auf die Ohren, malte die Augen auf, besserte ein paar Schattierungen nach, verpasste den Haaren ein paar Lasuren Bestial Brown, vergaß auf die Brille, .... und dann waren wir sowieso schon zu spät dran. Schnell noch ein paar Fotos und einpacken.
Und das ist er, der Golfer mit dem perfekten Abschlag:
Hat Riesenspaß gemacht. ... und vor allen Dingen Lust auf mehr. :D
Gruß
WHholic
Happy golfer auf CMON
Lang ists her, dass ich das letzte Mal was zum Kneten in den Fingern hatte.
Letzte Woche hatte ich Urlaub, und am Ende der Woche hatte Günter Geburtstag. Was schenken? Tja, da war sie wieder - die Gelegenheit, was zu basteln.
Ich hatte meine Freundin davor gewarnt, dass wir die folgenden Sommertage hauptsächlich im Schatten verbringen würden, aber ihr gefiel die Idee sehr gut - und mir auch. :D
Günter war mal Kugelstosser und Diskuswerfer. Jetzt spielt er lieber Golf.
Ursprünglich wollte ich eine Büste von ihm machen, beim Kugelstossen. Die Bilder, die ich von ihm hatte, gaben aber nichts her, bis auf dieses eine:
Das ist Günter. Ist das nicht ein Golfspieler nach einem perfekten Abschlag?
(Das Foto wurde auf einer Weihnachtsfeier aufgenommen. Angeblich lauscht er gerade andächtig einem Weihnachtslied.)
Also schnell zur Sache, Zeit war knapp.
Ich widmete mich zuerst dem Kopf. Sollte mir das nicht gelingen, hätte ich das Projekt frühzeitig verwerfen können.
Was zum Halten, Draht und die Fimokugel, die mir wieder als Kern für den Kopf dienen soll.
Dann die Grundzüge des Schädels.
An diesem Punkt war ich schon recht zufrieden, und dachte nicht daran aufzugeben.
Rechts im Bild sieht man die Brille, die ich ihm vielleicht irgendwann noch aufsetzen darf. Die Gläser hab ich aus einer Gummibärchen-Großpackung rausgeschnitten. Daneben der Sonnenschutz der geplanten Kappe. - Platt gedrückte Fimokugel, um Korken gewickelt, gebacken und geschliffen. ;-)
Hier mit Kappe, mit und ohne Ohren.
Leider hab ich zu spät bemerkt, dass ich die Kappe zu weit nachvorne gesetzt hab, so dass viel von Günters ausgeprägter Stirn verloren ging.
Ausserdem wurde ich von meiner Freundin ständig darauf hingewiesen, sein Gesicht nicht zu breit zu machen, da er schließlich abgenommen hatte. ;-)
Für die Körperhaltung des Golfers suchte ich mir dann Referenzen aus dem Netz und bog mir ein entsprechendes Drahtskelett zurecht.
Der Schaft des Schlägers besteht aus einem 2,5 mm Draht, dessen Enden ich wieder mit Fimo gestaltete. Fimo lässt sich dankbarerweise gut schleifen.
Nachdem ich eine erste Schicht Fimo aufmodelliert hatte, hab ich ihn mitsamt dem Kopf ins Backrohr geschoben.
Damit der Kopf während dem Backen nicht verrutschen konnte, hab ich ihn mit Draht gestützt.
Somit zum Körperbau. Vielleicht hat Günter über die Jahre etwas nachgelassen aber man darf schon erkennen, dass er mal sehr sportlich war. Also eine Ordentliche Portion Knetmasse auf die Oberarme und etwas weniger auf den Bauch.
Die Finger waren etwas schwieriger.
Im Internet fand ich Referenzen, wie der Schläger richtig zu halten ist, um Günter keine Schande zu machen.
Dann ging ich an die Gestaltung seines Poloshirts, Kragen, Ärmel, Handschuhe, Falten.
Bei den Falten hab ich bemerkt, dass es möglich war, diese mit einem nassen weichen Borstenpinsel auszusoften. Wirklich sehr hilfreich!
Leider hab ich von den Zwischenschritten keine Fotos gemacht.
Zum Fixieren auf dem finalen Sockel wollte ich einen dickeren Drahtstift einsetzen, weshalb ich den alten Draht zuerst etwas aushölte um ihn tieferliegend abzwicken zu können. Loch mit Fimo zugestopft, geglättet, gebacken, geschliffen und ein neues Loch für den dicken Draht gebohrt.
Man erkennt hier recht gut, dass es sich nicht um eine 28mm Büste handelt.
Ich hatte zwar vor, an dem Stück meine neue Airbrush auszuprobieren, entschied mich aber dennoch die Büste nach der bewährten Methode zu grundieren. Zuerst schwarz, dann mit weiß einnebeln. Schließlich wollte ich mit dem Pinsel noch ordentlich nacharbeiten und dann sollten die Lasuren auch halten.
Tja, und dann versuchte ich mich mal an der Haut:
Maskiert für das Hemd:
Das Hemd, das Blaue:
Unmaskiert:
Und maskert für die Kappe:
Ich muss sagen, ich war begeistert von der Airbrush. Klar, muss ich noch lernen damit umzugehen, aber mit diesem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet.
Leider musste ich zu diesem Zeitpunkt dann Abstriche machen. Zur Geburtstagsfeier waren es nur noch wenige Stunden. Ich trug noch ein paar Lasuren orange und rot am Gesicht auf, vergaß aber auf die Ohren, malte die Augen auf, besserte ein paar Schattierungen nach, verpasste den Haaren ein paar Lasuren Bestial Brown, vergaß auf die Brille, .... und dann waren wir sowieso schon zu spät dran. Schnell noch ein paar Fotos und einpacken.
Und das ist er, der Golfer mit dem perfekten Abschlag:
Hat Riesenspaß gemacht. ... und vor allen Dingen Lust auf mehr. :D
Gruß
WHholic
Happy golfer auf CMON
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