AW: Langzeit-Projekt - Diorama "Ship Repair"
Wow das ist ja eine richtige Wissenschaft für sich. Also ich finde beide sehen sehr überzeugend aus, jedoch beim gelben wirkt es stärker, aber möglicherweise auch wegen der helleren Grundfarbe und auch weil dort einfach mehr Beschädigungen zu sehen sind.
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Hallo Erik,
du hast völlig Recht, das letzte Bild ist doppelt - dieses hier sollte als letztes zu sehen sein:
viele Grüße
Thomas
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Mir gefällts. Vor allem der blaue sieht klasse aus. :thumbup:
Aber die beiden letzten Bilder sind die selben, oder?!
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Hallo zusammen,
vielen Dank für euer Feedback!
@ Stefan:
Vielen Dank für die Zusammenfassung!
Ich bin kein größer Fan der Haarspray-Methode - die kann ich gerade bei Acrylfarben nur schlecht kontrollieren.
Ich finde die Schwamm-Technik besser.
Da das Schiff im Reparaturdock liegt und schräg gehalten wird (so der aktuelle Plan) kann ich noch keine Beleuchtungseffekte aufbringen.
@ Klaus:
ich habe über die gesamte Oberfläche einen leicht gelben-weißen Filter gesprüht, um die Farben etwas zu entsättigen. Dadurch ist aber auch der Kontrast zu den dunklen Rostfarben noch stärker geworden.
Aber die nächste Verwitterung folgt in Kürze.
Denn nach einen kleinen Test weiß ich jetzt in etwa, wie ich es machen werde.
Vielleicht versuche ich mich noch an einem kleinen Boot (einer der Wasps) bevor ich an das große Schiff rangehe.
Hier die Übungsobjekte:
Originalzustand
- Farben drauf
- Klarlack glänzend drauf (dabei lernen, dass der Klarlack verdünnt werden sollte)
- Decals drauf
- wieder Klarlack um die Decals zu schützen:
- nochmal Klarlack drauf (lernen, nicht zu viel Klarlack aufzusprühen)
- mit 1000er - 8000er Schleifpapier alles egalisieren
Ergebnis:
Dann mit Acrylfarben Rastplatzer an den Ecken aufgebracht (Acryl deswegen, damit diese Farben später nicht von der Verdünnung mit entfernt werden)
Zusätzlich schon die ersten Läufer mit Enamel-Washes aufgebracht (Roststellen nur am gelben Getränkeautomaten)
Ergebnis:
Aktueller Zustand (und wohl auch mehr oder weniger endgültiger):
- der gelbe Automat wurde ausschließlich mit Enamel-Washes gealtert
- der blau-grüne Automat ausschließlich mit Ölfarben (Punkte in verschiedenen Farben mit Verdünnung verblendet):
Ergebnis ganz OK, aber ich brauche echt noch Übung...
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Ja das Weathering…
Im Moment sieht es etwas krass aus, da Du ja auf den quasi fabrikneuen Lack gleich mal kräftig Rost gesetzt hast.
Für mich fehlt noch so ein bissel das atmosphärische Setting - wie wird denn die Szene in sich sein? Helles Tageslicht, düster und Neon? Wolkig?
Wenn die Atmosphäre dazu kommt - als Filler sozusagen - gibt es schön Zwischentöne.
Ich persönlich arbeite am liebsten mit der Schwammtechnik - mittlerweile habe ich mir einen Schwamm-Stift gebastelt, das ist eine leere Röhre (ungefähr so dick wie ein teurer Füller) und dort drin habe ich einen Blisterschaumstoff drin. Den kann ich jetzt schön vorsichtig in Farbe tauchen und dann am Modell tupfen.
Grundsätzlich arbeite ich immer erst mal die hervorgehobenen Kanten und Nieten ab - da wo eben als erstes die Farbe abgerieben wird - das mache ich erst mit einem dunklen Grau (fast schwarz) - also gerade Türkanten und Scharniere.
Danach geht es dann an viel genutzte Bereiche - also zum Beispiel Stufen - und dort wird viel Abrieb gemacht.
Dann schauen ich ob irgendwo blankes Metall blitzen soll, und erst dann setzte ich Rost und Laufspuren...
ich hoffe das macht ein bissel Sinn und hilft Dir.
Viel Spaß und Erfolg
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Sehr schönes Projekt Thomas. Vor allem weil es alles Scatch ist. Ich würde sowas nicht hinbekommen nur vielleicht hier und da ne Kleinigkeit. Zum weathering : sieht doch schon ganz gut aus bis auf die von Butch erwähnte Stelle. Habe zwar selber auch noch Enamel Farben hier rumliegen, aber mich bislang noch nicht getraut sie einzusetzen. Habe bislang nur drüber gelesen und finde den Einsatz immer sehr zeitaufwendig bis hin zu kompliziert. Erst noch eine Schicht Klar oder Mattlack damit der nicht deine Grundfarbe anlöst wobei das ja wieder bei einigen Techniken gewünscht ist. Fazit: Tolles Grün verpasst dem Kahn noch ein paar Streaks und ölfarbklekse und du bist fertig. Nur weiter so
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Ja wie würde ich es machen??
1. Zug mit einem dunklen Grau (zum simulieren einer Grundierung) bemalt.
2. Bevor ich die Decals drauf hätte erstmal mit Haarspray einseifen. Vielleicht hast du das ja gemacht. Hab jetzt nicht alles gelesen.
3. Dann mit grün die Hauptfarbe (Grün) drüber gemalt.
4. Noch Highlights Schatten und Farbverläufe / unterschiedliche Farbstufen auf das monotone Grün gemacht. Zumindest damit es nach unten hin dunkler wird. - Zenitales Licht.
5. Dann den Zug mit Wasser und Wattestäbchen / Zahnstocher bearbeiten um an geeigneten Stellen unsere Grundierung wieder sichtbar zu machen. Weathering Stufe 1.
6. Dann die Decals drauf.
7. Nun kommt das eigenliche Weathering Stufe 2. Rost mit dem Schwamm drauf und danach mit Lasuren alles schön versiffen. Deck der an Nieten und Schrauben runterläft. - Let it flow.
Eben um alles so aussehn zu lassen damit es aussieht als hätte es 10 Jahre Wind, Regen und Schnee abbekommen.
Denk immer dran - Man kann über alles drüber malen!!! Gerade das Weathering verzeiht viel und gibt einem die Möglichkeit Fehler in der Bemalung zu verstecken.
JUST DO IT!!
Videos gibt es dazu ja auf Youtube jede Menge.
Hier noch ein paar Anregungen.
https://www.youtube.com/watch?v=LRt_Pp_n_II
https://www.youtube.com/watch?v=9NfXr3f1Z5w
https://www.youtube.com/watch?v=KwmoO5Wmkns
http://massivevoodoo.blogspot.com/20...haarspray.html
http://www.berndroth.net/lost-places/orient-express/Zuletzt geändert von StefanHWS; 19.12.2018, 13:12.
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Da schreibe ich von Grundlagen und sehe dann den Roboter... Du kannst es doch! :thumbup:Aber ich übe auch immer vorher an was anderem.
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Ich muss gestehen das ich zunächst auch keine Ahnung hatte von was hier geredet wird. Aber ja, Verwitterung an den Schrauben usw. klingt ja dann sehr logisch. Also falls ich jemals ein Modell habe, das ich altern will, dann weiß ich wen ich alles fragen sollte.
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Ich sehe, lese und staune. Alles Böhmische Dörfer für mich und von daher kann ich leider keinen Rat geben nur kundtun dass ich geguckt habe haha. Diesen King of the hill finde ich auf jeden Fall schon mal sehr geil und auch dein aktuelles Werk wird so langsam. Durchhalten, du schaffst das :D
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Tach auch,
vielen Dank für euer Feedback und dass ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Beitrag zu lesen und auch umfangreiche Antworten zu schreiben!
@NogegoN & Erik:
Mir sind die genannten Techniken schon bekannt, aber ich habe das bisher nur einmal vor zwei Jahren angewendet - auf meinem King of the Hill...:
Deswegen werde ich - vor der endgültigen Bemalung des Schiffes - erst nochmal an anderen Modellen üben.
@ Butch:
Adlerauge, du!
Das mit den beiden Roststellen ist mir auch hinterher aufgefallen...
Mal sehen, ob ich daran was ändere - in meiner Vorstellung vom endgültigen Modell zeigt diese Seite des Schiffes aber nach Unten und ist kaum sichtbar.
Schaun 'mer mal...
viele Grüße
Thomas
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Oh, das kenne ich. Manchmal muss der nächste Schritt einfach erstmal in einem reifen.
Aber du hast es ja gut hinbekommen. Gefällt mir weiterhin sehr gut.
Einzige Kritik bis jetzt: in der Seitenansicht sind auf dem Blecj an der Kabine (mit dem "Barcode") finde ich die zwei oberen Rostflecken zu symmetrisch. Dazu fehlt mir eine Idee, warum es gerade da so rostet. Ich würde den Rost eher an den Nieten und Vertiefungen erwarten. Falls du da noch mal dran gehst, würde für mich das unter "happy little accidents" fallen. Also etwas was erst mal blöd ist, aber im Endeffekt vielleicht sogar zur Lebendigkeit beiträgt wenn man da noch mal anders drüber malt.
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p.s.
Hier mal ein Bild, wie sowas dann aussehen kann. Das war vorher alles einheitliche dunkelgelbe Tarnfarbe mit dunkelgrauen Reifen, die ich dann mit der beschriebenen Ölmaltechnik gealtert habe. Die Ablaufspuren an den Bolzen habe ich dann im zweiten Durchgang aufgetragen.
Gruß NogegoN
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Hi Thomas,
der Anfang ist gemacht. Aber wie Du selber schon schreibst, sind da noch einige Schritte nötig, damit das Ganze wie aus einem Guss aussieht. Im Moment hast Du halt noch den Kontrast zwischen Fabrikneu und 50 Jahre Salzwasser.
Um vorherige Schritte zu schützen und damit folgende Schichten haften, brusht man dazwischen eine Schicht seidenmatten Lack.
Es gibt viele Techniken, um ein Gerät verranzt aussehen zu lassen. Viele davon kann man mit Ölfarben umsetzen, wie Washes, Filter und natürlich Streaks. Gerade Abwechslung gebende Filter finde ich auf so großen und glatten Flächen wichtig, damit sie nicht langweilig wirken. Viel kann man auch mit Pigmenten erreichen.
Zu allem gibt es zig Bücher und Zeitschriften, aber auch massenhaft Videos auf YT. Hier ein Beispiel zu Streaks mit Ölfarbe:
LG,
Erik :hello:
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Sieht doch gut aus :blumen:
Die Alterung mit Ölfarben ist recht einfach, sofern der Untergrund Ölfarbe verträgt. Also klarlackiert ist, mit Enamels gemalt oder so.
Procedere:
Du machst mit einem Zahnstocher sehr kleine Punkte verschiedener Ölfarben auf die zu alternde Fläche. Die Farben müssen nicht zur Grundfarbe passen! Wichtig bei der Auswahl ist nur, ob du die Fläche aufhellen oder abdunkeln willst. Also mehr helle oder mehr dunkle Ölfarben nimmst. Ich nehme gern eine wirre Auswahl an Violett, Blau, Grüns, Gelb, etwas Weiß. Geschmackssache. Dann feuchtest du einen flachen, breiten Pinsel mit Terpentinersatz an und wischst/blendest damit von oben nach unten über die Fläche, so daß sich dezente Ablaufstreifen bilden. Wenn es ebene Dachflächen sind, die Ölfarbe leicht kreisend verteilen. Falls du fette Schmierstreifen hast - einfach mit einem angefeuchteten Pinsel abputzen, entweder nur die mißratene Schliere oder zur Not die ganze Fläche. Dann einfach ein paar Tage durchtrocknen lassen, wie bei Ölfarben üblich. Bei Bedarf die Prozedur wiederholen. Fertig :mrgreen:
Gruß NogegoN
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